Die Europäische Union hat mit dem „European Green Deal“ die Messlatte beim Klimaschutz hoch gelegt: Europa wird im Jahr 2050 der weltweit erste CO2-neutrale Kontinent.
Die europäische, aber ebenso auch die deutsche Energiewende werden jedoch nur gelingen, wenn leistungsstärkere Wasserstoff-Erzeugungsanlagen realisiert und die bestehenden Gasnetze aktiv weiterverwendet werden.
Mit ELEMENT EINS verfolgen die Projektpartner Gasunie Deutschland, TenneT und Thyssengas seit Oktober 2018 das Konzept einer industriellen Power-to-Gas-Anlage in der 100 Megawatt-Klasse, um so Strom aus erneuerbaren Energien in grünen Wasserstoff umzuwandeln. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde Ostfriesland (Diele, Landkreis Leer) bereits als geeigneter Standort für den Elektrolyseur identifiziert. Dieser Standort konnte im September 2021 in der Wasserstoff-Studie "Quo vadis, Elektrolyse?" als einer von drei idealen Ausgangsstandorten für den Start des Aufbaus von infrastrukturell koppelnden Elektrolyseuren aus systemischer Sicht bestätigt werden.
Zur Realisierung beabsichtigen EWE, Gasunie Deutschland, TenneT und Thyssengas ihre Projekte „Clean Hydrogen Coastline" und „ELEMENT EINS" zusammenzuführen. Dies soll einen wichtigen Beitrag dafür leisten, die niedersächsische Küstenregion zu einem ersten europäischen Wasserstoffcluster bis 2026 zu entwickeln. Der Fokus der Projekte liegt auf dem systemdienlichen Aufbau und der Nutzung von großtechnischer Infrastrukturen. Die Unternehmen legen damit den Grundstein für eine komplette Wertschöpfungskette mit den Stufen Wasserstofferzeugung, Strominfrastruktur, großtechnische Wasserstoffspeicherung sowie Transport über Wasserstoffpipelines auf der Basis bestehender Gasnetze.